Seit 25 Jahren gibt es die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“. Sie werden bundesweit vom 15. bis 28. März 2021 von der STIFTUNG für die Internationalen Wochen GEGEN RASSISMUS koordiniert. Das Motto in diesem Jahr heißt „Solidarität.Grenzenlos.“ Die Stadt Bobingen weist mit einem Banner vor der Singoldhalle auf die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ hin. Zuletzt waren wir mit diesem Banner im Februar 2020 vor der Bobinger Moschee aus Anlass des rechtsterroristischen Anschlags in Hanau vertreten.

Alljährlich hat das Kulturamt der Stadt Bobingen den „Internationalen Bobinger Frauentag“, zu dem mehr als 500 Frauen vieler Nationen und mehrerer Generationen in die Singoldhalle kommen, auch als Beitrag für die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ angemeldet. Da der „Internationale Bobinger Frauentag“ in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie entfallen musste, will das Kulturamt auf die Solidarität Bobingens für die „UN-Wochen gegen Rassismus“ im Aktionszeitraum mit unserem Banner hinweisen. Es wird vom 15. bis 21. März über dem Haupteingang vor der Singoldhalle und vom 22. bis 28. März über dem Eingang vom Rathaus angebracht.  

Vor der Singoldhalle trafen sich zum Auftakt der Bobinger Aktionswochen vorne Erster Bürgermeister Klaus Förster und stv. Vorsitzende Carmen Bader, dahinter von links die Vorstandsmitglieder Reinhold Lenski, Elisabeth Morhard und Edmund Mannes. Wir danken der Stadt Bobingen und dem Kulturamt für diese Aktion. Foto: Stadt Bobingen

Zusätzliche Informationen unter https://stiftung-gegen-rassi

30. April 2021: Der Verein Bobingen ist bunt e. V. bedankt sich herzlich bei Gundula Durian. „Wir wissen, dass eine Beschäftigung bei einem Verein und dem damit verbundenen Umgang mit uns und vielen Ehrenamtlichen oftmals eine große Herausforderung war. Hinzu kommt, dass die Aufgabe einer Koordinatorin im Zusammenhang mit der Integration von Asylbewerbern stets viel Flexibilität und Geduld erfordert hat“, so Carmen Bader bei der Verabschiedung. Gundula Durian beendet nach über 2 Jahren ihre Tätigkeit als Koordinatorin und sagte zu, dass wir bei Bedarf gerne auf ihre Erfahrungen zurückgreifen dürfen.

Von links: Carmen Bader, Gundula Durian, Edmund Mannes


„Am Puls der Zeit – Fünf Jahre wir schaffen das“

Angeregt durch die Reportage im ZDF am 26.08.2020 um 22.50 h zum Thema Integration und den darin enthaltenen Beitrag und das Interview mit Ludger Boeck über die Maschinenbau Ludger Boeck GmbH und dessen Kooperationspartner, die Integrationszentrum Bobingen GmbH, Max-Fischer-Str. 11, Bobingen, haben wir uns mit Herrn Ludger Boeck und Frau Christiane Siebert getroffen. Die Aus- und Weiterbildung von Jugendlichen und Erwachsenen bildet einen Schwerpunkt der beiden Firmen. In besonderem Maße nehmen sich die Verantwortlichen seit vielen Jahren der Qualifizierung von Menschen mit Migrationshintergrund an.

Nach einem Rundgang durch den Betrieb haben sich Carmen Bader und Edmund Mannes vom Verein Bobingen ist bunt e. V. mit Ludger Boeck und Christiane Siebert über die Herausforderungen der Integration auf allen gesellschaftlichen Ebenen vom Kindesalter über die Schule bis zum Berufsleben ausgetauscht.

Beide Seiten bekräftigten, in Kontakt zu bleiben mit dem gemeinsamen Ziel, weiterhin ihren Beitrag zur Integration zu leisten.

Informationen über die Integrationszentrum Bobingen GmbH https://www.iz-b.de

Anlässlich des Besuches am 3.9.2020 von links nach rechts: Christiane Siebert, Carmen Bader, Edmund Mannes, Ludger Boeck (Foto: Edmund Mannes

21. Februar 2020: Nach dem Attentat in Hanau

Der Anschlag im hessischen Hanau überschattet auch zwei Tage nach der Tat noch die ganze Republik. Der Anschlag richtete sich gezielt gegen Menschen mit Migrationshintergrund. In Bobingen gab es am Freitag eine Mahnwache an der örtlichen Moschee.

Nein zu Rassismus, Rechtsextremismus und Fremdenhass – Es reicht!

Anfang dieser Woche mussten wir erfahren, dass in einer Nachbargemeinden Bobingens der Kopf einer rechtsradikalen Terrorzelle verhaftete wurde, deren Ziel es ist, unsere freiheitlich demokratische Grundordnung durch gezielte Angriffe gegen Ausländer, Migranten und Politiker  zu zerstören.

Der Hass zeigt sich nicht mehr nur in Worten, wie beispielsweise wir heute  aus der Zeitung lesen, dass am Donnerstagmorgen, also nach der Bluttat von Hanau, ein AFD Mitglied über die Facebookseite der AFD Augsburg „Deutschland auf dem Weg zum Multikulti-Drecksloch“ postete (Schabmünchner Allgemeine vom 21.02.2020 Nr. 43 Seite 41).

Am vorgestrigen Abend ermordete ein rechtsextremer Fanatiker im Hanau neun Mitmenschen mit Migrationshintergrund. Diese feige Bluttat markiert den derzeit entsetzlichen Höhepunkt rechtsradikaler Gewalt. Unser Mitgefühl gilt allen Angehörigen und Freunden der Ermordeten.

Wir teilen die Sorgen und Ängste all jener in unserer Mitte, die keine deutschen Wurzeln haben, die muslimischen, jüdischen oder anderen Glaubens sind. Wir stehen an ihrer Seite, unbeeindruckt von rechtem Hass und  Terror.

Lassen Sie uns alle als Mitglieder der Zivilgesellschaft Bobingens ein Zeichen setzen der Solidarität und Verbundenheit mit unseren Mitmenschen und Mitbürgerinnen und Mitbürgern muslimischen Glaubens. Ich bitte Sie im Namen der Vorstandschaft, aber auch ganz persönlich, heute am Freitag, 21. Februar 2020 um 12.15 Uhr vor dem Freitagsgebet sich vor der Moschee in der Max-Fischer-Str. 20c in Bobingen zu versammeln und durch ihre Anwesenheit dieses stille Zeichen zu setzen.

Bernd Müller, 1. Vorsitzender Bobingen ist bunt e.V.

Schlösschen open – bunt und progressiv!
Progressive Stubenmusik mit dem „Lanzinger Trio“ (Komale Akakpo am Hackbrett, Jörg Lanzinger an der Zither und Hannes Mühlfriedel mit der Gitarre) gab es am 29. September 2017 im Barocksaal des Unteren Schlösschens. Das Kulturamt und der Kunstverein luden bereits zum achten Mal zum „Schlösschen open“. Diesmal unterstützt vom Verein „Bobingen ist bunt e. V,“, der sich für Demokratie und gegen Rassismus einsetzt.  

„Bobingen ist bunt e. V. besichtigte die KZ-Gedenkstätte Dachau (Oktober 2017)

Das Konzentrationslager in Dachau wurde 1933 nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten errichtet, ursprünglich für politische Gefangene. Angegliedert war eine SS-Ausbildungsstätte. Das Lager entwickelte sich rasch zu einem Modell im deutschen Machtbereich. Es war kein sog. Vernichtungslager wie Auschwitz, doch tatsächlich wurden über 40.000 Häftlinge durch Ausbeutung, unmenschliche Arbeitsbedingungen und bestialische Bestrafungen getötet und von Seuchen dahingerafft.

Überrascht waren wir, die Bobinger Besucher, von den Ausmaßen des gesamten Geländes, denn sie besichtigten nur einen kleinen Teil davon. Die Führerin, die sich auch beruflich mit der Geschichte des Lagers beschäftigt, schilderte ausführlich die Strapazen im Arbeitsalltag, die Quälereien durch das Wachpersonal, sowie den Wandel im Umgang der Stadt Dachau mit ihrem schweren Erbe.

Die Fahrt war ein sehr informatives, insbesondere aber ein erschütterndes Erlebnis für die TeilnehmerInnen. Der Verein sieht Veranstaltungen dieser Art als wichtigen Teil seines Bildungsauftrags und will auch künftig ähnliche Informationsveranstaltungen anbieten (Text: Reinhard Mattler, Fotos: Leitmeir )

Samstag, 7. September 2013 Zentrumsplatz 

Bobingen ist bunt e. V. zeigt Präsenz Unter diesem Motto findet von 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr eine Gegenveranstaltung zu einer von der NPD geplanten Versammlung statt

1. Mai 2013 Rathausplatz Bobingen, 10 Uhr

Der 1. Mai hat in Bobingen eine lange Tradition. Zum Tag der Arbeit fanden schon in der ehemaligen Jahnturnhalle, auf dem Rathausplatz oder in der Stadthalle Kundgebungen und Veranstaltungen statt.

In diesem Jahr soll nach dem Willen der Gründer des Vereins Bobingen ist bunt e. V. in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (Ortskartell Bobingen) ein Zeichen für Demokratie und Menschenwürde stattfinden. 

Alle Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Organisationen sind eingeladen, an diesem besonderen Tag mit ihrer Anwesenheit den in der Satzung bekundeten Zweck des Vereins unterstützen und damit zum Ausdruck bringen:

Rechtsextreme haben keinen Platz in Bobingen.